Linksfraktion beantragt, das Peer-Counseling in Sozialpsychiatrischen Zentren weiter zu finanzieren und aufzustocken

DIE LINKE. im LVR

Im Zuge der Verhandlungen zum LVR-Haushalt für 2024 beantragt die Linksfraktion in der Landschaftsversammlung Rheinland, das sogenannte Peer-Counseling aufzustocken und auf eine stabile Grundlage zu stellen. Peer-Counseling ist ein Beratungsangebot von Betroffenen durch Menschen, die selbst betroffen sind. In ihrem Antrag fordert die Linksfraktion, zur größeren Planbarkeit für die Sozialpsychiatrischen Zentren (SPZ), diese in die Lage zu versetzen, die Stellen für Peer-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entfristen, deren Beratungsstunden zu erhöhen und ihre langfristige und stabile Finanzierung zu sichern.

„Peer-Counseling ist ein wichtiges Element zur Förderung der Partizipation und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen“, unterstreicht Birgit Onori aus Velbert, Vertreterin der LINKEN im Gesundheitsausschuss.

Das Angebot ermögliche eine Beratung auf Augenhöhe und unterstütze damit die Selbstbestimmung der Menschen mit Behinderungen, hebt die Fraktionsvorsitzende der Linken im LVR, Ulrike Detjen aus Köln, hervor.

„Doch derzeit sind viele Peer-Counseling-Stellen befristet und es können nur wenige Stunden pro Woche finanziert werden“, beschreibt Onori das Problem. Dies sei unzureichend und dem Bedarf nicht angemessen.

„Die Peer-Beraterinnen und -Berater benötigen Planungssicherheit, damit sie ihre Arbeit sinnvoll und dauerhaft verrichten können“, so Hans Jürgen Zierus, Ko-Sprecher der Linksfraktion. „Das wollen wir mit unserem Antrag erreichen und werben dafür, dass sich die anderen demokratischen Kräfte in der Landschaftsversammlung dem anschließen mögen.“